Im Wandel erfolgreich bleiben

Die Unternehmensentwicklung effizient und effektiv begleiten

Marktdynamik, Digitalisierung, Mitarbeiterbindung und -entwicklung, Kostendruck, das und vieles mehr müssen Unternehmen für eine zukunftsorientierte Entwicklung im Blick behalten. Und dies bei steigender Komplexität. Egal welche Herausforderungen, Branche und Unternehmensgröße – für alle gilt: Die Bündelung der Kräfte heute ist der Unternehmenserfolg von morgen. Strategisch existenzielle Entscheidungen erfordern daher eine ganzheitliche Betrachtung, die oft eine Kombination verschiedener Instrumente benötigt und aufwändig ist. Unterstützung bieten die Steinbeis-Expertinnen Sabine Horst und Isolde Fischer, die einen erfolgreich erprobten Beratungsansatz basierend auf dem Steinbeis Unternehmens-Kompetenzcheck (UKC) entwickelt haben.

Bei ihren Beratungen kombinieren Sabine Horst und Isolde Fischer die Analyse mit der lösungsorientierten Umsetzung. Den Kern ihrer Zusammenarbeit bilden die Synergien ihrer Expertisen in den Bereichen Führungskompetenzen, Unternehmenskulturen, Interdisziplinarität, Kommunikation und Organisationsentwicklung. Ihre Projekte zeigen, wie sich diese Kompetenzen erfolgreich in der Praxis einbringen lassen.

Zukunftsorientierung im Fokus

Eine Kanzlei wand sich an die Steinbeis-Expertinnen: Digitalisierung und Fachkräftemangel machten es notwendig die Unternehmensgeschäftsfelder zu verändern bis hin zum Wegfall originärer Dienstleistungsangebote. Historisch aus einem Familienunternehmen gewachsen, lief die Bearbeitung von Managementaufgaben ohne große Absprachen unter den Partnern lange Zeit gut. Denn jeder, mit Leidenschaft und höchstem Engagement dabei, wusste, was zu tun ist. Dreh- und Angelpunkt aller Leistungen war und ist der Service für die Mandanten und deren Zufriedenheit. „Was das bedeutet, darüber brauchen wir nicht groß zu reden. Wir können uns aufeinander  verlassen“, so hieß es zwischen den Partnern. Nicht ohne Stolz, denn ein solches Vertrauen ist etwas Besonderes und eine außerordentlich wertvolle Ressource in einem Unternehmen, die immer schwieriger zu erhalten ist. Doch gerade dieses blinde Vertrauen kann zu einem Stolperstein werden. Für eine immer komplexer werdende Arbeitswelt fehlten im Management oft Instrumente für die Kommunikation, Konfliktlösungen, gemeinsame Entscheidungsfindungen oder auch strategische Unternehmensentwicklung. Und so entstanden auch in diesem Fall belastende Spannungsfelder auf Partnerebene mit Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen. Dieses stand zudem vor der Übergabe an die dritte Generation. Die damit verbundenen Managementaufgaben bekamen nun mehr Gewicht und ließen sich nicht mehr im stillen Einvernehmen abwickeln, auch weil diese Übergabe in eine Zeit gravierender Marktveränderungen fällt.

Die von den Steinbeis-Expertinnen durchgeführte Bedarfsermittlung im Rahmen einer ESF-geförderten Kurzberatung ergab die Entscheidung für den Einsatz des Steinbeis UKC in einer weiteren Beratung. Für alle weiterführenden Überlegungen war die strukturierte und strategische, ganzheitliche Betrachtung der Unternehmenskompetenzen essenziell. Sabine Horst und Isolde Fischer begleiteten den Online-Check des UKC, der ein 360-Grad-Feedback zu relevanten Unternehmenskompetenzen in den Ebenen Wissen, Innovieren, Umsetzen und Kommunizieren ermöglicht. An dem Feedback nahmen Partner, ausgewählte Mandanten, externe Dienstleister und Mitarbeiter teil. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit des Online-Checks betrug für jeden Einzelnen rund eine Stunde. Nach Beantwortung des UKC-Fragenkatalogs erstellt das Tool automatisiert eine grafische Darstellung des Unternehmenskompetenzprofils sowie eine Erläuterung zu den Ergebnissen. Die Einzelauswertungen können je nach Fragestellung miteinander in Beziehung gesetzt werden.

Die verschiedenen Betrachtungen und Perspektiven des UKC wurden in einem vierstündigen Workshop ausgewertet. In der ersten Hälfte nahmen Vertreter der am Check teilnehmenden Zielgruppen teil und erläuterten ihre Einschätzung. Eine ganz wichtige Prozessphase, denn hier ging es um Verständigung und Verständnis der individuellen Sichtweisen. Der Basis also, aufgrund derer alle Beteiligten tagtäglich zahlreiche Entscheidungen über ihr Handeln treffen. Der zweite Teil fand auf Partnerebene zur Reflexion und Ableitung eines Ausblicks statt: Wie bewerten wir die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Perspektiven? Was leiten wir für die strategische Ausrichtung der Kanzlei ab? In diesem Workshop ergaben sich einige Aha-Erlebnisse für alle Beteiligten, die am Ende des Tages zu einer Wegkorrektur auf Partnerebene führten. Wegweisend war die Erkenntnis aktuell hoher Risiken wie beispielsweise die Belastungen für Mitarbeiter. Daraus ließen sich Handlungsbedarfe zu vier Feldern konturieren: Was wollen wir bewahren, was müssen wir stärken und entwickeln, was müssen wir ergänzen und was wollen/müssen wir stoppen?

Unternehmensnachfolge: Aus zwei wird vier

Erfolgreich eingesetzt haben die beiden Steinbeiserinnen den UKC auch bei der Übergabe eines Elektrotechnikunternehmens. Die beiden Gründer beschlossen altersbedingt, ihr Unternehmen an zwei Mitarbeiter und zwei externe Dienstleister abzugeben. Diese vier Gesellschafter werden das Unternehmen als neue Geschäftsführer in die Zukunft führen. Auch diese Nachfolge steht im Zusammenhang mit einem sich sehr dynamisch entwickelnden Markt, der die Erweiterung um ein innovatives Geschäftsfeld erfordert. Die vier designierten Nachfolger füllten vorbereitend auf ihre neue Rolle als Geschäftsführer den UKC-Fragebogen aus. Der Fokus lag dabei auf ihrer Bewertung des Unternehmens und ihren Anforderungen an vorhandene Kompetenzen. In einem gemeinsamen, von Sabine Horst und Isolde Fischer begleiteten Workshop bewerteten sie die Ergebnisse.

Auch in diesem Fall ergaben sich für die Teilnehmer durchaus überraschende Erkenntnisse. Erstmalig sprachen die vier – alle ohne Geschäftsführungserfahrung und mit unterschiedlichen Fachexpertisen – explizit über zentrale Themen, bei denen sie zuvor annahmen das gleiche Verständnis zu haben. Die Steinbeis-Beratung brachte Transparenz, Klarheit und Struktur zu Aufteilung von Rollen, Zuständigkeiten und Verantwortungen, Wirkung der Veränderung auf das Umfeld (dies wurde stark unterschätzt) und zur Identifizierung von Entwicklungsbedarfen – organisatorisch und personenbezogen.

„Der Einsatz des Steinbeis UKC unterstützt in der Begleitung die Umsetzung unseres Grundverständnisses, in dem wir Organisationen und Unternehmen begleiten: die Salutogenese. Danach gibt es menschliche Grundbedürfnisse, die wir als Führungsleitlinien – auch für das Handeln in Organisationen – verstehen: Sinnhaftigkeit, Verstehbarkeit und Handhabbarkeit“, fassen Sabine Horst und Isolde Fischer ihren Beratungsansatz zusammen.

Kontakt

Dr. Sabine Horst
Sabine.Horst@stw.de (Autorin)

Leiterin Steinbeis-Beratungszentrum Kompetenzen. Kommunikation. Kulturen (Stuttgart)
www.steinbeis.de/su/1550

Isolde Fischer
Isolde.Fischer@stw.de

Leiterin Steinbeis-Beratungszentrum Ökonomische Unternehmensführung (Leonberg)
www.steinbeis.de/su/1045

Der Beitrag ist auch im Transfermagazin erschienen.

UKC als Instrument der Unternehmensentwicklung

Der Einsatz des Steinbeis Unternehmens-Kompetenzcheck (UKC) bringt klare Vorteile für die Begleitung von Unternehmensentwicklungen:

  • Transparenz: ganzheitliche Betrachtung und Aufdeckung blinder Flecken, die durch Visualisierung sichtbar und greifbar werden.
  • Strukturierung: Komplexität wird reduziert, Priorisierung möglich; damit lassen sich anstehende Herausforderungen besser bewältigen.
  • Verständigung und Commitment zwischen verschiedenen Parteien
  • Effizienz
Menü